Weltweit sind 125 Millionen Menschen an Psoriasis erkrankt. In Deutschland sind es etwa zwei Millionen. Heftiges Jucken und teilweise sogar Schmerzen machen diese Hauterkrankung sehr unangenehm. Die geröteten, teilweise blutigen Hautareale sind für die Betroffenen auch oft ein Stigma. Viele Mitmenschen reagieren mit Zurückhaltung, weil sie Ansteckungen fürchten. Dabei ist die Schuppenflechte nicht ansteckend. Als ursächlich für diese Erkrankung gilt eine vererbte genetische Veranlagung. Doch selbst wenn jemand erblich vorbelastet ist, muss es nicht immer zum Ausbruch kommen. Bestimmte Risikofaktoren wie Infektionen, Verletzungen, Sonnenbrand, Tätowierungen, Stoffwechselstörungen, aber auch seelischer Stress, Übergewicht oder Alkohol- und Nikotinkonsum und weitere Auslöser können, wenn die vererbte Veranlagung vorliegt, die Krankheit zum Ausbruch bringen. „Ein eindeutiger Ursache-Wirkungszusammenhang für alle Risikofaktoren liegt aber noch nicht vor“, sagt Dr. Sybille Thoma-Uszynski, Dermatologin in Berlin-Mitte. „So ist zum Beispiel unklar, ob beispielsweise erhöhter Alkoholkonsum Auslöser oder eher Folge einer Schuppenflechte ist.“

Begleiterkrankungen werden nicht erkannt

Bei vielen Ärzten herrschen immer noch mangelnde Erkenntnisse über diese Krankheit. Das sorgt bei vielen Patienten für einen unnötigen Leidensweg. Fast ein Viertel der Betroffenen gehen auch gar nicht mehr zum Arzt, schätzen Experten. Bei 70 Prozent werden zudem Begleiterkrankungen nicht erkannt. Denn die Schuppenflechte ist keine reine Hautkrankheit, sondern eine entzündliche Systemerkrankung, die Erkrankungen am Herz, sowie Diabetes und Schlaganfall zur Folge haben kann. So ergeben Studien, dass sich beispielsweise bei männlichen Patienten mit starker Schuppenflechte das Herzinfarkt-Risiko deutlich erhöht. Bei Kindern mit Schuppenflechte kann es vermehrt zu Fettsucht und Bluthochdruck kommen und jeder vierte Schuppenflechte-Patient erleidet in seinem Leben eine Arthritis.

Deutschland ist Vorbild

Für viele Länder ist die medizinische Versorgung von Psoriasis-Patienten in Deutschland ein Vorbild. So wollen 19 europäische Länder die deutschen, international anerkannten Therapie-Standards übernehmen. „Dennoch ist die Versorgungslage weiter deutlich verbesserungswürdig“, fordert Dr. Thoma-Uszynski. Denn 50 Prozent der Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte werden auch hierzulande noch nicht angemessen versorgt.

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski
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Brunnenstr. 160

10115 Berlin
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E-Mail: info@hautarzt-mitte.de
Homepage: http://www.hautarzt-mitte.de
Telefon: (030) 47 37 42 00

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