Wasser ist in Leipzig zu einem Stück Lebenskultur und -qualität geworden. Das Wasser zu einem wichtigen Element der Stadt gehört, erkannte der Leipziger Jurist Karl Heine schon Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Vision: einen Schiffsweg von der Messestadt mit direktem Zugang zur Nordsee zu erschaffen. 130 Jahre später, Mitte der 90er Jahre wurde ein ganzheitliches Konzept zur Nutzung und Entwicklung der gesamten Region erarbeitet, welches die frühen Ideen Heines weiterführte und einen einzigartigen Gewässerverbund entstehen ließ. So soll nun auch ein großer Leipziger Traum, den Weg bis an die Nordsee, – ja sogar bis an die Meere der Welt, endlich wahr werden.

Reges Treiben auf und am Wasser

Wer die Stadt aus einer völlig anderen Perspektive kennenlernen will, unternimmt eine Bootstour auf dem weit verzweigten Netz der Kleinpariser Wasserwege. Auf der etwa 200 km langen Fließ- und Kanalstrecke wird mit malerischen Landschaften, charmanten Stadtansichten sowie zahlreichen Szene- und Kulturstätten ein facettenreiches Programm geboten. Von engen Flussläufen durch Häuserschluchten gelangt man stadtauswärts in üppige Auenwälder bis hin zu weitläufigen Seen.

Zahlreiche Möglichkeiten der Fortbewegung stehen dabei offen: ob bequem per Motorboot oder eigenmächtig als Paddler, Ruderer und Kanute. Sogar die Fahrt in einer venezianischen Gondel ist möglich.

Sie werden Seen

Auch im Leipziger Umland hat sich gewässertechnisch einiges getan. Aus den zurückgelassenen Mondlandschaften der ehemaligen Tagebaugebiete im Leipziger Süden und Norden entstanden blühende Landschaften mit ausgiebigen Wanderwegen und zahlreichen Seen mit sehr guter Wasserqualität. Das Neuseenland ist dabei mit zukünftig 18 Seen und einer Gesamtwasserfläche von ca. 70 km², zu einer der Hauptattraktionen der Region geworden. Ein Freizeit- und Erholungswert den nicht nur die Leipziger, sondern auch viele Touristen zu schätzen wissen und einen Stadtbesuch nicht selten mit einem Erholungsurlaub verbinden.

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