Baubehörden in den USA und in Griechenland nutzen Googles Satellitenbilder, um bei Bausündern Strafen zu kassieren – das wäre auch in Deutschland durchaus denkbar.Für die kleine amerikanische Gemeinde Riverhead mit ihren knapp 30.000 Einwohnern sind Einnahmen in der Höhe von 75.000 Dollar eine ganze Menge: Die Stadt auf Long Island im US-Bundesstaat New York hat sich das Geld von jenen Bürgern geholt, die Swimmingpools in ihren Gärten aufgestellt hatten, ohne dafür eine entsprechende Genehmigung eingeholt zu haben. 250 dieser Pools wurden von den Riverhead-Behörden aufgespürt – und zwar ohne dass sie dafür ihre bequeme Amtsstube verlassen mussten. Sie hatten einfach mit Google Earth die Grundstücke der Bürger unter die Lupe genommen – auf den dortigen Satellitenbilderkarten sind Pools tatsächlich leicht zu erkennen. Kein Einzelfall: Auch im chronisch finanzmaroden Griechenland sind die Behörden ständig auf der Suche nach neuen Einnahmen – und wurden in den Vorstädten Athens fündig: Mit Hilfe von Google Earth haben sie nicht weniger als 16.600 illegal errichtete Pools gefunden, wie Spiegel Online berichtet. Über die dadurch erzielten Einnahmen wollten die Steuerbehörden allerdings keine Auskunft geben.