Das war jahrelang nicht der Fall. Man hatte eher den „vermögenden Kunden“ im Blickfeld.
Kleinkunden haben nicht wirklich interessiert. Nun hat die Deutsche Bank ihre Ziele im Privatkundengeschäft wieder fest im Blick.
Zusammen mit der neuen Tochter Postbank würden hier mittelfristig Einnahmen von mehr als 10 Mrd. Euro angepeilt, bekräftigte Spartenvorstand Rainer Neske am Freitag in einer Präsentation. Vor Steuern sollten mehr als 3 Mrd. Euro verdient werden. Ohne den Zukauf sollte es im kommenden Jahr nur die Hälfte sein.
Viele Analysten hatten sich zuletzt skeptisch gezeigt, was die Gewinnaussichten für die Postbank betrifft. Das Institut hat weiter an den Folgen der Finanzkrise zu knabbern und sitzt auf einem Berg an Schrottpapieren. Hinzu kommt, dass die Renditen im hiesigen Privatkundengeschäft ohnehin schmal sind, dominierend sind die vielen Sparkassen und Genossenschaftsbanken.